Wir alle kennen diesen Spruch: „Nur Bares ist Wahres“. Klingt einleuchtend, schließlich steht „Bares“ für das, was wir anfassen, zählen und in unseren Geldbeuteln knistern hören können. Es vermittelt uns Sicherheit, greifbar und real. Doch was genau meint dieser Spruch? Geht es nur um das greifbare Bargeld, das wir uns in die Hosentasche stecken? Oder steckt da mehr dahinter?

Denken wir kurz nach. Wer hat nicht schon mal das Gefühl gehabt, dass alles, was man mit Karte oder Überweisung zahlt, irgendwie weniger „real“ ist? Schnell zückt man die Kreditkarte, die Abbuchung geschieht fast unsichtbar, und das Konto zeigt einen geringeren Betrag an. Aber wenn du einen Zehner in die Hand drückst, spürst du es förmlich: „Da habe ich wirklich etwas gegeben.“ Das ist wohl der Ursprung dieses Spruchs – die Idee, dass echtes Geld in der Hand mehr Wert hat als abstrakte Zahlen auf einem Bildschirm. Und ja, Bares kann beruhigend wirken. Es ist ein Stück weit Kontrolle, die uns in der digitalisierten Welt manchmal verloren geht.

Aber Moment mal, leben wir nicht in einer Zeit, in der das „Bares“ langsam zu verschwinden droht? Bezahlen mit dem Handy, Online-Banking, Kryptowährungen – die Zukunft klopft lauter an die Tür als je zuvor. Es scheint, als würde der Spruch „Nur Bares ist Wahres“ immer mehr aus der Zeit fallen. Hat das, was wir heute als „echt“ empfinden, vielleicht längst eine neue Bedeutung? Vielleicht ist es nicht das Bargeld an sich, das wir als „wahr“ empfinden, sondern das Gefühl der Sicherheit, das damit einhergeht.

Nehmen wir einmal an, du sitzt in deinem Lieblingscafé. Du bestellst einen Kaffee, und anstatt dein Portemonnaie zu zücken, hältst du dein Smartphone an ein Terminal. Ein leises Piepen – und schon ist alles erledigt. Kein Münzgeld, kein Wechselgeld, keine zerknitterten Scheine. Ein Vorteil, oder? Aber vielleicht auch ein kleiner Verlust? Denn irgendwie fehlt der Moment, in dem du das Geld physisch in die Hand gibst, den Wert greifst. Es fühlt sich fast so an, als würde der Kaffee weniger „kosten“, obwohl dein Konto das anders sieht.

Unsere Beziehung zum Geld verändert sich also, und damit auch der Wert, den wir ihm zuschreiben. Forscher haben herausgefunden, dass wir bei bargeldlosen Zahlungen oft mehr ausgeben, weil es sich eben nicht so real anfühlt. Ein Abendessen für 60 Euro? Mit Karte geht das schnell, aber wenn du die Scheine zählen müsstest, würdest du vielleicht doch lieber zu einem günstigeren Gericht greifen. Interessant, oder? Es zeigt, wie stark unser Empfinden von Geld durch die Art, wie wir es verwenden, beeinflusst wird.

Doch, wenn wir ehrlich sind, geht es bei dem Spruch „Nur Bares ist Wahres“ nicht nur um Geld im eigentlichen Sinne. Es geht auch um Ehrlichkeit, Verlässlichkeit, vielleicht sogar um das Leben an sich. Denn jeder sehnt sich nach dem, was greifbar, ehrlich und echt ist. In Gesprächen, in Beziehungen, in dem, was wir uns aufbauen. Wir wollen nicht das „Virtuelle“, das „Unechte“ – wir wollen etwas, das wir in den Händen halten können.

Das Gleiche gilt für das Leben: Jeder von uns kennt den Moment, in dem wir uns die Frage stellen: „Was ist eigentlich wirklich wichtig?“ Am Ende des Tages sind es nicht immer die Dinge, die wir zählen oder in den Händen halten können. Oft sind es die Momente, die echten Verbindungen und Erfahrungen, die uns wirklich bereichern. Vielleicht geht es bei „Bares“ also gar nicht nur um Münzen und Scheine, sondern um das, was für uns wirklich zählt – und das, was uns erfüllt.

Vielleicht ist „Nur Bares ist Wahres“ also weniger ein Aufruf, am Bargeld festzuhalten, sondern eine Erinnerung daran, sich auf das zu konzentrieren, was wirklich real und wertvoll im Leben ist. Vielleicht ist die wahre Währung Zeit, Freundschaft oder die Freude an einem guten Gespräch. Und was könnte wertvoller sein als das?

Letztendlich liegt die Wahrheit im Auge des Betrachters. Was für den einen „bares Geld“ ist, mag für den anderen ein herzlicher Moment sein, der nicht mit Geld aufzuwiegen ist. Also, beim nächsten Mal, wenn du einen Schein in der Hand hältst, frage dich: „Ist das wirklich das wahre Glück? Oder liegt das Wahre vielleicht doch woanders?“

Und wenn manch einer unter uns damit dennoch die finanzielle Sicherheit verbindet, so soll er nicht leer ausgehen. Hier ein nützlicher Tipp: Er muss definitiv neu denken, denn Geld hat in seiner bisherigen Form längst ausgedient. Daher sollten wir neu denken im Sinne von materiell wertvollen Gütern wie Gold und Silber, da diese stets zeitlos sind und tatsächlich für die finanzielle Sicherheit sprechen.

Von Francis Tonleu Gabriel

Francis Tonleu, alias Gabriel, zeichnet sich nicht nur als herausragender Sportler in der deutschen Sitzvolleyball-Nationalmannschaft aus, sondern auch als angesehener Finanzexperte. Als Gründer des Gabriel Instituts setzt er sich für neutrale Finanzberatung ein und begleitet Menschen auf ihrem Weg zu finanzieller Bildung und Unabhängigkeit. Sein Leben spiegelt eine einzigartige Verbindung von sportlichem Ehrgeiz und finanzieller Klugheit wider. Interessierte können ihn kontaktieren, um mehr über seine faszinierende Reise zu erfahren und von seinen Erfahrungen zu profitieren.

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