In der Geschäftswelt ist es nicht ungewöhnlich, dass man über persönliche Kontakte oder Empfehlungen an Produkte oder Dienstleistungen gelangt. Oftmals wird dabei betont, dass der Preis besonders günstig sei, weil ein Freund oder Bekannter die Verbindung hergestellt hat. Auf den ersten Blick mag dies vorteilhaft erscheinen, doch bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass Gefälligkeiten in Geschäftsabschlüssen mehr schaden als nutzen können.

Zunächst einmal sollte man sich vor Augen halten, dass jede Geschäftsbeziehung auf Transparenz und Fairness basieren sollte. Wenn ein Anbieter im Gespräch betont, dass der Preis aufgrund der Empfehlung besonders günstig ist, stellt sich die Frage, ob dies tatsächlich der Fall ist oder ob diese Aussage lediglich dazu dient, den Abschluss zu beschleunigen. In vielen Fällen kann der vermeintliche „Freundschaftspreis“ sogar höher sein als der reguläre Marktpreis, was den Kunden benachteiligt.

Ein weiteres Problem bei Gefälligkeiten in Geschäftsabschlüssen ist die fehlende Vergleichbarkeit. Wenn man ausschließlich auf Empfehlungen und vermeintliche Sonderpreise setzt, verzichtet man darauf, verschiedene Angebote gründlich zu vergleichen und den besten Preis sowie die beste Qualität zu ermitteln. Dies kann langfristig zu höheren Kosten und möglicherweise auch zu einer geringeren Qualität der erworbenen Produkte oder Dienstleistungen führen.

Darüber hinaus kann der Einsatz von Gefälligkeiten zu Abhängigkeiten und Verpflichtungen führen, die sich negativ auf zukünftige Geschäftsbeziehungen auswirken. Wenn man beispielsweise einen Freund oder Bekannten um eine Empfehlung bittet und daraufhin ein Geschäft abschließt, entsteht möglicherweise das Gefühl, etwas zurückgeben zu müssen. Diese Form der unausgesprochenen Verpflichtung kann zukünftige Geschäftsentscheidungen beeinflussen und den Handlungsspielraum einschränken.

Ein weiterer Aspekt ist die Wahrnehmung von Professionalität. Ein Geschäftspartner, der auf Gefälligkeiten und persönliche Verbindungen setzt, könnte als weniger professionell wahrgenommen werden. Dies kann das Vertrauen in die eigene Geschäftstätigkeit untergraben und potenzielle Geschäftspartner abschrecken.

Insgesamt lässt sich also sagen, dass Transparenz und Fairness in der Geschäftswelt oberste Priorität haben sollten. Anstatt auf Gefälligkeiten und vermeintliche Freundschaftspreise zu setzen, ist es ratsam, Angebote gründlich zu prüfen, Vergleiche anzustellen und auf Basis objektiver Kriterien Entscheidungen zu treffen. Dies fördert nicht nur das Vertrauen in die eigene Geschäftstätigkeit, sondern schützt auch vor überhöhten Kosten und möglichen Abhängigkeiten. Ein fairer und transparenter Geschäftsabschluss ist letztlich für alle Beteiligten von Vorteil und legt den Grundstein für langfristig erfolgreiche Geschäftsbeziehungen.

Von Francis Tonleu Gabriel

Francis Tonleu, alias Gabriel, zeichnet sich nicht nur als herausragender Sportler in der deutschen Sitzvolleyball-Nationalmannschaft aus, sondern auch als angesehener Finanzexperte. Als Gründer des Gabriel Instituts setzt er sich für neutrale Finanzberatung ein und begleitet Menschen auf ihrem Weg zu finanzieller Bildung und Unabhängigkeit. Sein Leben spiegelt eine einzigartige Verbindung von sportlichem Ehrgeiz und finanzieller Klugheit wider. Interessierte können ihn kontaktieren, um mehr über seine faszinierende Reise zu erfahren und von seinen Erfahrungen zu profitieren.

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